Christian Mues erhält Rudolf-Vogel-Preis - 130 Absolventen verabschiedet

Clausthal-Zellerfeld. Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten blicken die Absolventen der Technischen Universität Clausthal selbstbewusst in die Zukunft. Dies ist auf der Absolventenfeier in der Aula der Hochschule deutlich geworden, an der neben 130 Jungakademikern mehr als 300 Gäste teilnahmen.

„Wissen, innovatives, fächerübergreifendes Denken und Kreativität sind immer gefragt. Mit anderen Worten: Clausthaler Know-how ist immer gefragt.“ Mit diesen Worten machte der geschäftsführende Universitätspräsident Professor Thomas Hanschke den Absolventen in seiner Rede trotz der momentanen Rezession Mut. Es komme schließlich nicht von ungefähr, dass die studentischen Wurzeln von vier aktuellen Dax-Vorständen und weiteren führenden Vertretern der Wirtschaft in Clausthal liegen. Einen ähnlichen Gedanken richtete Janis Kesten-Kühne vom Allgemeinen Studierenden-Ausschuss (AStA) an die Kommilitonen: „Tragt den Ruf der TU Clausthal in die Welt hinaus und zeigt, was eine kleine Uni alles hervorbringen kann.“

Dr. Jörg Pfeiffer, seit 25 Jahren im Vorstand des Vereins von Freunden der TU Clausthal aktiv, wies auf mittel- bis langfristige Prognosen hin. Demnach würden auf dem Arbeitsmarkt in drei Jahren bis zu 20 Prozent Ingenieure und Naturwissenschaftlicher fehlen. Außerdem stellte Pfeiffer die Vorteile des Vereins heraus. Zum einen unterstütze der Kreis mit seinen 1500 Mitgliedern „die Hochschule an allen Ecken und Enden“, zum anderen biete er den Berufseinsteigern ein ideales Netzwerk.

Zwei Ratschläge gab Professor Jürgen Dix, Dekan der Fakultät für Mathematik/Informatik und Maschinenbau, den Absolventen mit auf den Weg: „Gehen Sie für ein Jahr ins Ausland, kommen Sie zurück und helfen uns, die TU Clausthal noch besser zu machen.“ Außerdem: „Kümmern Sie sich nicht nur um Ihr eigenes Fach, sondern schauen Sie über den Tellerrand hinaus.“

Anschließend reichten die Dekane der drei Fakultäten die Urkunden für die Abschlüsse Promotion, Diplom, Master und Bachelor aus. Die beste Promotion, eine mit „summa cum laude“, gelang Johanna Bünsow. Die Chemikerin arbeitet inzwischen als Post-Doktorandin an der University of Cambridge. Stellvertretend für alle Absolventen bedankte sich Diplom-Mathematikerin Nicole Gärtner „für das unkomplizierte, unbürokratische Miteinander“ in Clausthal und sprach vom „Mikrokosmos TU“.

Neben den zahlreichen Zeugnissen wurde der Rudolf-Vogel-Preis verliehen. Die Auszeichnung, die für die beste geo- und bergbauwissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der Lagerstätten vergeben wird, erhielt Dr. Christian Mues. Der ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiter am Clausthaler Institut für Bergbau arbeitet heute beim Unternehmen Heidelberg Cement. Sein Kommen hat sich gelohnt. Der Preis ist mit 2000 Euro verbunden.

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Professor Oliver Langefeld (l.) übergab den Rudolf-Vogel-Preis an Dr. Christian Mues. Daneben wurden die Urkunden für die Abschlüsse Bachelor, Master, Diplom und Promotion vergeben.