China-Wochen an der TU Clausthal

Clausthal-Zellerfeld. China - damit verbindet man gemeinhin Millionenstädte, die berühmte Mauer, Pandabären und spezielles Essen. Um diesem begrenzten Bild weitere Facetten hinzuzufügen, finden an deutschen Hochschulen in diesem Sommersemester die „China-Wochen“ statt.

Die TU Clausthal, an der fast jeder fünfte Studierende aus dem Reich der Mitte kommt, beteiligt sich daran mit zahlreichen Aktionen. „Zusammen auf dem Weg des Wissens“ lautet das Motto der Initiative. Getragen vom Bundesbildungsministerium und der Hochschulrektorenkonferenz, soll sie Studierende, Wissenschaftler und in der Öffentlichkeit auf deutsch-chinesische Kooperationen in Bildung und Forschung aufmerksam machen. Außerdem sind die China-Wochen dazu gedacht, den Studierenden aus Fernost die Integration in Deutschland zu erleichtern.

An der Universität im Oberharz, an der etwa 600 Chinesen studieren, „sind im Rahmen der China-Wochen drei Schwerpunkte gesetzt worden“, sagt Dr. Petra Zimmermann vom Internationalen Zentrum Clausthal (IZC). Mit ihrem Kollegen Dr. Jörg Schröder koordiniert sie die Veranstaltungen. Dabei gehe es erstens um das Vermitteln von Wissen über die vielfältige chinesische Kultur, damit das Interesse an dem faszinierenden Land geweckt werde. Aus diesem Anlass läuft immer mittwochs ab 18 Uhr im Internationalen Zentrum (Graupenstraße 11) eine Ringvorlesung. Am 5. Mai geht es beispielsweise um „Andere Länder, andere Sitten? Mitarbeitermotivation und Mitarbeiterführung in deutschen und chinesischen Unternehmen“.

Der zweite Aspekt ist es, Austauschmöglichkeiten zwischen Chinesen und Nicht-Chinesen zu schaffen. So sind für den 19. Mai ein „Bunter Abend“ und tags darauf eine chinesische Filmvorführung (jeweils ab 18 Uhr im IZC) geplant. „Unser Angebot richtet sich nicht nur an die Studierenden, sondern an die gesamte Bevölkerung Clausthal-Zellerfelds und der Region“, betont Petra Zimmermann, die von 2000 bis 2003 als Lektorin des Deutschen Akademischen Austausch-Dienstes (DAAD) in Shanghai tätig war. Eine weitere Möglichkeit zur interkulturellen Kommunikation bietet sich am 21. Mai (16 Uhr, IZC), wenn die chinesischen Studierenden zum Redewettbewerb gebeten werden. „Binnen fünf Minuten sollen die Teilnehmer ihren Lieblingsort in China in deutscher Sprache einem Publikum und einer Jury näherbringen“, erläutert Schröder, der ebenfalls als DAAD-Lektor zwölf Jahre in China gearbeitet hat. Für die Sieger gibt es Büchergutscheine.

Als dritter Gesichtspunkt der Clausthaler China-Wochen sollen die Beziehungen zu den Kooperationshochschulen im fernen Asien intensiviert werden. Vom 17. bis 21. Mai, wenn die meisten Events der Aktionswochen stattfinden, werden deshalb zwei Deutsch-Dozentinnen der Partneruniversitäten Chengdu und Wuhan im Harz zu Gast sein. Da es in der Völkerverständigung nicht selten so ist, dass Bilder mehr als Worte sagen, läuft schließlich ein Fotowettbewerb. Die Sieger und ihre Bilder werden am 19. Mai (17 Uhr, IZC) in einer Ausstellung vorgestellt. Sicher werden die Fotos dazu beitragen, das China-Bild hierzulande bunter und differenzierter zu gestalten.

Kontakt:


TU Clausthal


Pressesprecher


Christian Ernst


Telefon: 05323 - 72 3904


E-Mail: christian.ernst@tu-clausthal.de

Die China-Wochen an deutschen Hochschulen sollen helfen, das Bild vom Reich der Mitte hierzulande bunter und differenzierter zu gestalten.