Seit es das China-Kompetenzzentrum an der TU Clausthal gibt, hat sich die Zahl der Studierenden und Forschenden verzehnfacht, die aus dem Harz für einen studentischen oder wissenschaftlichen Aufenthalt nach China reisen. Dies teilte Professor Michael Z. Hou, der Leiter des seit März 2018 bestehenden China-Kompetenzzentrums, zum Auftakt der China-Woche im CUTEC-Forschungszentrum mit. Noch bis zum 3. November finden Vorträge, Diskussionen und andere Aktivitäten zu Themen aus Wissenschaft, Bildung, Wirtschaft und Kultur statt.
In der Eröffnungsrede betonte Universitätspräsident Professor Joachim Schachtner: „In der heutigen Zeit sind wir als Universität gefordert, den Studierenden zu ermöglichen, sich zu offenen Weltbürgerinnen und Weltbürgern, sozial‐ und multikulturkompetenten Fach‐ und Führungskräften zu entwickeln, die einen breiten internationalen Blickwinkel besitzen.“ Hinsichtlich ihrer China‐Kompetenz zähle die TU Clausthal seit Jahren zu den führenden Hochschulen in Deutschland.
Die Harzer unterhalten aktive Partnerschaften zu 13 Universitäten im „Reich der Mitte“. Neben gemeinsamen Studiengängen gibt es viele Kooperationsprojekte in der Forschung, insbesondere im Bereich der Energieforschung und der intelligenten Fertigung. Annähernd 500 chinesische Studierende sind derzeit an der TU eingeschrieben. Und ganz aktuell sind 42 Gäste der Kunming University of Science and Technology bei der China-Woche zu Gast: 21 Dozentinnen und Dozenten, die für sechs Wochen ein Weiterbildungsprogramm durchlaufen, und 21 Studierende, die für 14 Tage an einer Summer School teilnehmen.
Wie ist es der TU Clausthal gelungen, diese strategische Kooperation aufzubauen? „Der Wille, der gegenseitige Respekt, unsere China‐Kompetenz sowie die aktive Einbindung von chinesischen Alumni, eine funktionierende Infrastruktur und eine breite Beteiligung: Dies sind die wichtigen Faktoren, die aus unserer Sicht zum Erfolg deutsch‐chinesischer Kooperation führen“, so Professor Schachtner, der im Sommer die Clausthaler Partneruniversitäten in Chengdu und Peking besucht hatte. Auch sein Vorgänger im Präsidentenamt, Professor Thomas Hanschke, bringt sich in die China-Woche ein. Inzwischen China-Beauftragter des Wissenschaftsministeriums in Hannover, referiert er am 30. Oktober (15.30 Uhr, CUTEC-Forschungszentrum) über „Optionen für die Hochschulzusammenarbeit zwischen Niedersachsen und China“.
Was die Kooperation zwischen der TU Clausthal und China betrifft, so hat Can Zhang, die Geschäftsführerin des China-Kompetenzzentrums, dazu eine ganz neue Broschüre präsentiert. Auf 70 Seiten wird über die bilaterale Zusammenarbeit in deutscher und chinesischer Sprache berichtet. Auch das China-Kompetenzzentrum stellt seine Arbeit vor, zum Beispiel umfangreicher Service rundum die Teilnahme an Summer Schools, Austauschsemestern oder Forschungsaufenthalten in China. Verbunden damit war der Aufruf an Clausthaler Studierende und Forschende: „Nutzen Sie die vielfältigen Angebote und Fördermöglichkeiten des China‐Kompetenzzentrums und gehen Sie mit unserer Unterstützung nach China.“
Kontakt:
TU Clausthal
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