Das Thema der Vorlesung lautet: „Nutzung von überkritischem Kohlendioxid als Reaktions- und Prozessmedium für fluorierte und biologisch abbaubare Polymere“. Studierende und Mitarbeiter der Universität sowie Interessierte, die mehr über dieses Wissensgebiet erfahren wollen, sind willkommen.
Den Anlass für den Termin bietet der Umzug des Instituts für Technische Chemie (ITC) aus der Erzstraße in die Arnold-Sommerfeld-Straße. Für das ITC verkürzen sich dadurch die Wege zu den beiden Instituten für Physikalische und Organische Chemie ganz erheblich. Dies ist zum einen für die Studierenden wichtig, zum anderen auch für den Informationsaustausch und gemeinsame Projekte zwischen den Chemie-Instituten. Auch der Computer-Pool, der durch Mittel der Initiative „Lebendige Lernorte“ gefördert wird, zieht um.
In der Antrittsvorlesung wird Prof. Beuermann, die an der Universität Göttingen studiert und promoviert und sich dort nach einem Forschungsaufenthalt in den USA auch habilitiert hat, im Schwerpunkt über Arbeiten in überkritischem Kohlendioxid als Reaktions- und Prozessmedium für Polymere berichten. Dabei liegt der Fokus einerseits auf Polymeren des Vinylidenfluorids. Zusätzlich zu kinetischen und mechanistischen Untersuchungen, die eine sehr wichtige Grundlage für die Modellierung der Polymerisation darstellen, werden Polymermodifikationen durchgeführt, die zu Materialien mit besonderen Eigenschaften führen. Der Einsatz von überkritischem Kohlendioxid erlaubt auch die Bildung von Partikeln und die Beeinflussung der Polymermorphologie. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Synthese von biologisch abbaubaren Polymeren. Durch die Nutzung von überkritischem Kohlendioxid sind Materialien ohne Rückstände an organischen Lösungsmitteln erhältlich, da Kohlendioxid als Gas nach der Reaktion leicht entfernt werden kann.
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