Wie lassen sich Batterien, die Elektrofahrzeuge antreiben, mithilfe von faseroptischen Sensorsystemen besser managen? Im Labor ließ sich Frau von der Leyen die Details dazu vom Clausthaler Professor Wolfgang Schade erläutern. Der Wissenschaftler leitet in Goslar eine EFZN-Arbeitsgruppe sowie die Außenstelle des Fraunhofer Heinrich-Hertz-Instituts. Gemeinsam mit Professor Leonhard Ganzer und EFZN-Geschäftsstellenleiter Dr. Jens-Peter Springmann brachte Schade der Ministerin anschließend die ganzheitliche Arbeitsweise am Energie-Forschungszentrum näher. Charakteristisch für die anwendungsbezogene Forschung seien der transdisziplinäre und universitätsübergreifende Ansatz.
Ein konkretes Projekt stellte unter anderem Diplom-Physiker Raoul Heyne vor, und zwar die Schnellladung von Elektrofahrzeugen. Ziel dieses Forschungsvorhabens sei es, das Aufladen der Batterie in möglichst 15 Minuten zu schaffen. Um ein Gefühl für das Fahren in einem Elektroauto zu bekommen, ließ sich der hohe Besuch von dem Harzer Wissenschaftler in einem Tesla Roadster über den Energie-Campus chauffieren.
Zum Abschluss ihres Kurzbesuchs am EFZN, an dem auch Goslars Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk und Bundestagskandidat Dr. Roy Kühne teilnahmen, fragte die Arbeitsministerin nach möglichen Verbesserungen im Alltag der Wissenschaftler: „Was wünschen Sie sich für die Zukunft - oder sind Sie wunschlos glücklich?“ Professor Schade verwies darauf, dass die Zeitspanne vom Beantragen von Forschungsgeld bis zur Bewilligung in den meisten Fällen zu lang ausfalle. Oft vergingen zwei oder mehr Jahre, bis ein Bescheid vorliege. In der Zwischenzeit könnten Forscher aus anderen Ländern unter Umständen thematisch vorbeiziehen.
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