Insbesondere in der Grundstoffindustrie treten beim Gewinnen, Transportieren und Aufbereiten von Gütern erhebliche Verschleißschäden an Maschinen und Geräten auf. Zum Verschleißschutz werden hier üblicherweise schweißtechnische Panzerungen genutzt. Ziel des auf dem Kolloquium vor 200 Gästen präsentierten Ansatzes ist es, diesen Verschleißschutz zu optimieren. Am Beispiel neuer karbidhaltiger Hartlegierungen, die auf Primär- und Recyclinghartstoffe zurückgreifen, stellte der Clausthaler Doktorand das Laserstrahlheißdrahtbeschichten zum Herstellen von High-Performance-Verschleißschutzschichten vor. Die Gemeinschaftsarbeit ist im Rahmen eines Kooperationsvorhabens des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM), der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) sowie der Industriepartner Corodur Fülldraht GmbH als Hersteller für Verschleißschutzwerkstoffe und der Clausthaler Laser- und Werkstofftechnik GmbH als industriellem Technologieanwender entstanden.
Marvin Hecht, der am Lehrstuhl von Professor Volker Wesling promoviert, hat in Clausthal im Bachelor- und Masterstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen studiert. Innerhalb der Vertiefung „Produktion und Prozesse“ lag der Schwerpunkt auf Schweißtechnik. Auch in seiner Dissertation beschäftigt sich der 29-Jährige mit Hochleistungsverschleißschutzsystemen. Daneben ist er am Clausthaler Zentrum für Materialtechnik für das tribologische Labor verantwortlich.
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