Beratung für Studienabbrecher - Projekt „Wegbereiter“ nun fest installiert

Clausthal-Zellerfeld. Die Entscheidung zum Studienabbruch fällt den wenigsten Studierenden leicht. Viele, die an ihrem Studium zweifeln, wissen nicht, wie es weitergehen soll. Mit dem Projekt „Wegbereiter - Perspektiven trotz Studienabbruch“ wird eine koordinierende Netzwerkstelle fest installiert, die Studierende in der Region berät. Vorausgegangen war eine Pilotphase an der TU Clausthal.

Das neue Coaching-Angebot kann jeweils donnerstags von 12 bis 15 Uhr genutzt werden. Zur besseren Planbarkeit wird um eine Terminvereinbarung per Mail an wegbereiter@tu-clausthal.de gebeten. Die Sprechstunden finden im Hauptgebäude der TU Clausthal (Adolph-Roemer-Straße 2a, rechts neben dem Infopoint) statt.

Das Projekt „Wegbereiter“ verzahnt bestehende Studien- und Bildungsberatungsangebote in Südostniedersachsen effektiver miteinander und ergänzt zielgruppenspezifische Leistungen. Die neue Netzwerkstelle richtet sich an Studienzweifelnde und Studienabbrechende der vier regionalen Hochschulen: der Technischen Universitäten Clausthal und Braunschweig, der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig sowie der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften.

Studienabbrecher fassen wieder Fuß

„Ein Ziel ist es natürlich, die Zahl der Studienabbrechenden zu reduzieren. Mit diesem Projekt gehen wir aber noch einen Schritt weiter, indem wir Wege ausloten, wie Studienabbrecher wieder Fuß fassen können, wenn die hochschulinternen Maßnahmen keinen Erfolg zeigen“, sagt der Clausthaler Universitätspräsident Professor Thomas Hanschke.

„Wir möchten den Druck von den jungen Menschen nehmen, die sich in dieser Situation befinden. Oftmals hilft es bereits, Ziele und Anliegen im Gespräch zu klären, damit sich neue Perspektiven ergeben“, erklärt Projektleiter Marcus Voitel vom Institut für Sozialwissenschaften der TU Braunschweig. Zudem gelte es, die Kooperation aller beteiligten Einrichtungen optimal zu nutzen und dadurch schnelle Lösungen für Studienabbrecherinnen und -abbrecher zu finden, betont Voitel.

Gefördert wird das Projekt „Wegbereiter“ vom 1. August 2016 bis zum 31. Juli 2018 vom niedersächsischen Wissenschaftsministerium aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und zusätzlichen Landesmitteln mit einer Gesamtfördersumme von über 310.000 Euro. Es sind drei Projektstellen an der TU Braunschweig geschaffen worden.

Zahlreiche Partner in der Region

An der Umsetzung des Vorhabens sind zahlreiche Kooperations- und Netzwerkpartner beteiligt: Neben den vier genannten Hochschulen die Allianz für die Region sowie die kommunalen Wirtschaftsförderungsgesellschaften der Städte Braunschweig und Salzgitter und der Region Goslar, die Stadt Wolfsburg und der Landkreis Wolfenbüttel, die Industrie- und Handelskammer Braunschweig und die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, die Agentur für Arbeit Braunschweig-Goslar sowie die Arbeitgeberverbände Braunschweig und Harz, der Deutsche Gewerkschaftsbund der Region Südostniedersachsen, die Volkshochschule Bildungszentrum Landkreis Wolfenbüttel sowie viele andere.

Kontakt:


Marcus Voitel


Telefon: 0531 391 8943/-44


E-Mail: m.voitel@tu-braunschweig.de oder wegbereiter@tu-clausthal.de

Das Projekt "Wegbereiter" zeigt denjenigen, die sich für einen Studienabbruch entscheiden, neue Möglichkeiten und Wege auf. Foto: Möldner