Die Studierenden von morgen für Mathematik begeistern und die Vielfältigkeit des Fachs darstellen: Das ist die Idee, die hinter dem Schülerseminar „Mathe ist mehr …“ steckt. Zum dritten Mal haben Lehrende am Institut für Mathematik der TU Clausthal das Event durchgeführt – und wie zuvor konnten weit mehr als 300 Teilnehmende begrüßt werden. „Wir sind mit unserem Angebot auf großes Interesse gestoßen und haben auch viele Schulen außerhalb des Harzes erreicht, etwa aus Wolfsburg, Gifhorn, Hildesheim, Braunschweig und sogar Halberstadt“, berichtete Institutsdirektor Prof. Olaf Ippisch.
Zunächst hatte Prof. Stefan Hartmann, der künftige Vizepräsident für Studium und Lehre, die Jugendlichen zu „Mathe ist mehr…“ willkommen geheißen. Zum einen stellte er die TU Clausthal als Montanuniversität der Zukunft – thematisch aufgestellt entlang der Circular Economy – vor, zum anderen machte er die Vorteile eines Studiums an der Harzer Uni deutlich. Dazu zählen etwa eine sehr gute Erreichbarkeit der Dozent:innen aufgrund des guten Betreuungsschlüssels in den Studiengängen, günstige Lebenshaltung, internationales Ambiente und ein vielfältiges Sportangebot.
Vorträge mit interaktiven Elementen
Danach tauchten die Schüler:innen in die nicht selten faszinierende Welt der Mathematik ein. Sie erlebten einen Tag lang, wie unterschiedlich sich dieses Fach im Alltag, im Studium und in der Schule darstellt. Die Professoren Olaf Ippisch, Andreas Potschka und Dominic Breit sowie Dr. Jörg Kortemeyer hielten Vorträge, die auch interaktive Elemente beinhalteten und die jungen Gäste aktiv mit einbezogen.
So erläuterte Prof. Potschka „Die Mathematik hinter Klangfiguren und der Relevanz von Internetseiten“. Was beides miteinander zu tun hat? Hinter der Schwingung von Metallplatten und der automatischen Bewertung der Relevanz von Internetseiten steckt die gleiche Art von Mathematik. Prof. Breit widmete sich der Frage „Wieso wird die Wettervorhersage immer genauer?“ Mathematische Forschung ist es, die entscheidend dazu beiträgt, die Wettervorhersage immer weiterzuentwickeln. Hierzu bringen Forschende aus unterschiedlichen Bereichen physikalische Vorgänge in der Atmosphäre und am Erdboden in Simulationsmodelle ein, die mittels der Mathematik ständig optimiert werden. Prof. Ippisch befasste sich mit dem Thema „Paralleles Rechnen – Moderne Computer und die Schwierigkeit viele Dinge gleichzeitig zu tun“. Ob Computerspiele, komplexe Steuerungen, Fahrassistenten, Suchmaschinen im Internet oder KI – überall werden leistungsstarke Computer benötigt. Um deren volle Leistung auszuschöpfen, müssen Programme in der Lage sein, mehrere Prozessorkerne gleichzeitig zu verwenden. Dabei hilft die Mathematik. Schließlich stellte Dr. Kortemeyer vor, wie die Forschung das Lehren und Lernen von Mathematik an der TU Clausthal besser macht.
Elf Clausthaler Institute beteiligen sich
Neben den anschaulichen Vorträgen in den Hörsälen bot die Mittagspause im Institut ein weiteres Highlight: Unter dem Motto „TU Clausthal ist mehr“ präsentierten elf Institute, dass an der Universität noch viel mehr geforscht und gelehrt wird – von den Wirtschaftswissenschaften über das Sportingenieurwesen bis zu Verfahrenstechnik, Physik und Informatik. Viele Exponate machten den Jugendlichen, die aus den Klassen 10 bis 13 kamen, deutlich: Der Bereich MINT – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – ist enorm vielfältig und bietet eigentlich für jeden potenziellen Studierenden etwas. Und dies bei besten Berufsaussichten.
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