Gekennzeichnet war die Verabschiedung dieses Mal weniger von einzelnen Redebeiträgen als vielmehr von einer lockeren Gesprächsrunde mit allen Beteiligten. „Mir hat die Ausbildung an der Uni gefallen, weil ich als Tischlerin hier nicht auf Montage arbeiten musste, sondern noch wirklich mit dem Werkstoff Holz zu tun hatte“, berichtete Anne-Karin Deppe. Natascha Willamowski, die ebenfalls unter dem Ausbilder Diplom-Ingenieur (FH) Cyrus Samawatie das Tischler-Handwerk erlernt hat, merkte an: „Ich habe eine Lehre an der TU Clausthal absolviert, weil ich viel Gutes über die Uni gehört hatte. Das hat sich bestätigt.“
Neben den beiden Tischlerinnen erhielten fünf Fachinformatiker (viermal Fachrichtung Systemintegration und einmal Anwendungsentwicklung), eine Mediengestalterin Bild und Ton sowie eine Kauffrau für Bürokommunikation ihre Abschlusszeugnisse. Mehrere der ehemaligen Azubis bekommen nun für einige Monate Anschlussverträge an der TU Clausthal, andere streben ein Studium bzw. einen Job in der freien Wirtschaft an oder möchten sich „erst mal ein bisschen die Welt angucken“, wie Mediengestalterin Laura Dinse sagte. Mit rund 100 Ausbildungsplätzen ist die Oberharzer Uni nach wie vor der größte Ausbildungsbetrieb der Region.
Zu Beginn der Verabschiedung hatte es Blumen für Wolfgang Exner gegeben. Der Elektrotechniker und Leiter der E-Werkstatt im Institut für Bergbau war dort viele Jahre für die Ausbildung der Elektroniker zuständig, seit Juli ist er im Ruhestand. „Es ist immer ein Wunsch von mir gewesen, Wissen an junge Menschen weiterzugeben“, sagte Exner und ergänzte, der Umgang mit den Azubis habe ihn länger jung gehalten.
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