Beim Austausch von Studierenden, die ein Praktikum an der TU mit Hilfe der internationalen Vereinigung IAESTE („International Association for the Exchange of Students for Technical Experience“) absolvieren möchten, gehört die kleine Oberharzer Hochschule zu den Aktivsten in ganz Deutschland. „In diesem Jahr haben wir 40 IAESTE-Praktikanten“, berichtet Astrid Abel von der Internationalen Schule der TU. „Wir werden hierbei nur noch von wesentlich größeren Hochschulen übertroffen, wie der TU Berlin mit 68, der TU München mit 59 und der Universität Stuttgart mit 52 Praktikanten.“
Die Zeit und Arbeit, die viele Betreuer in den Instituten in ihre Praktikanten investierten, komme direkt den hiesigen Studierenden zugute, so Abel. „Die Anzahl der Praktikumsplätze, die wir bei der IAESTE für unsere Studierenden bekommen, richtet sich in erster Linie nach der Anzahl der hier betreuten ausländischen Praktikanten. Erstmals kann die TU in diesem Jahr 44 Clausthaler Studierenden die Teilnahme am IAESTE-Praktikantenprogramm ermöglichen.“
Tipps bei Grillfleisch und Sangria
Das Sommerfest der IAESTE-Praktikanten und ausländischen Austauschstudenten der TU am 14. Juli fand bereits zum fünften Mal statt. Fast wären alle Kontinente an der Oberharzer Hochschule vertreten gewesen, sagt Abel, die das Sommerfest mit organisiert hatte. „Doch der australische Praktikant kommt erst Mitte August in Clausthal an.“ Und so seien in diesem Jahr Australien und die Antarktis als einzige übrig geblieben, die keine Studierende an der TU hätten.
Das Ziel des Festes sei, den Studenten die Möglichkeit zu geben, sich untereinander besser kennen zu lernen und Informationen auszutauschen, so Abel. Auch Clausthaler Studierende, die bald ein Auslandssemester machen, würden gern an der Feier teilnehmen: „Hier können sie einen ganzen Abend lang bei Grillfleisch und Sangria mit Studierenden aus ihrem Zielland sprechen, sie ausfragen und sich wertvolle Tipps holen für ihre eigene Zeit im Ausland.“
Reger Austausch in Europa
Der größte Teil der Studenten, die in den Oberharz kommen oder von hier ihre Auslandsreise antreten, nimmt jedoch am so genannten ERASMUS-Programm der Europäischen Union (EU) teil. ERASMUS ist der Kurzbegriff für „European Community Action Scheme for the Mobility of University Students“. Das Programm fördert den Austausch von Studenten und Dozenten zwischen Hochschulen verschiedener Länder des europäischen Raums. „Im Moment kommt ein großer Teil der ERASMUS-Studierenden in Clausthal aus Spanien, Polen und Rumänien“, berichtet Abel. Jenseits des europäischen Programms fände ein reger Austausch auch im Rahmen von Kooperationsverträgen der TU mit anderen Hochschulen statt, wie zum Beispiel der Ain Shams University in Kairo oder der Sichuan-Universität in China.
Der Vizepräsident für Studium und Lehre, Professor Dr. Thomas Hanschke, zeigte sich bei der Begrüßung der Sommerfestteilnehmer am 14. Juli beeindruckt von der Vielfalt der Nationalitäten. In Zeiten fortschreitender Globalisierung würde die Auseinandersetzung mit anderen Sprachen, Lebensgefühlen und Kulturen immer wichtiger, betonte er. „Interkulturelle Kompetenz und Mobilität sind deshalb auch die Leitthemen der internationalen Hochschulzusammenarbeit. Deswegen möchten wir den internationalen Studentenaustausch noch weiter forcieren.“
Kontakt
Astrid Abel
TU Clausthal
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