Ausstellung zur Zivilcourage läuft bis zum 5. August

Clausthal-Zellerfeld. Die Bereitschaft der Menschen, Zivilcourage zu zeigen, soll wachsen. Dies ist das Ziel der Ausstellung „Goslarer Zivilcouragekampagne - Zeigt Gesicht und ruft 110!“, die am 6. Juli im Hauptgebäude der TU Clausthal eröffnet worden ist. Bis zum 5. August ist die Plakatausstellung im Foyer zu sehen, der Eintritt ist frei.

„Wir freuen uns, dass diese wichtige Ausstellung bei uns an der Universität Station macht. Hier können wir viele Menschen mit dem Thema erreichen“, sagte Professor Oliver Langefeld, Vizepräsident für Studium und Lehre der TU Clausthal. Die Poster mit den Porträts bekannter Persönlichkeiten, die jeweils mit einem einprägsamen Slogan versehen sind, vermittelten die Botschaft: weggeschaut und gekniffen wird nicht, so Professor Langefeld.

Anlass, über eine Aktion für mehr Zivilcourage nachzudenken, erläuterte Polizeidirektor Thomas Brych, Leiter der Polizei in Goslar, sei im Herbst 2009 der gewaltsame Tod von Dominik Brunner in der Münchner U-Bahn gewesen. Brunner hatte Schüler vor gewaltbereiten Jugendlichen schützen wollen und dabei selbst sein Leben verloren. In der Folge fanden sich die Polizeiinspektion Goslar, die Goslarsche Zeitung, das Fotostudio „photogeno“, das Kino Cineplex und der Opferhilfeverein Weisser Ring zur Goslarer Zivilcouragekampagne zusammen.

Schauspieler wie Heinz Hoenig, Ralf Möller, Jan Fedder und Nina Petri liehen der Aktion ebenso ihr Gesicht wie etwa Ministerpräsident David McAllister oder Bundespolitiker Sigmar Gabriel. Aus Clausthal-Zellerfeld sind Universitätspräsident Professor Thomas Hanschke, Sympatec-Geschäftsführer Dr. Stephan Röthele sowie die beiden Biathlonweltmeister Arnd Peiffer und Daniel Böhm für die Initiative von Heike Göttert fotografiert worden.

Der Landesvorsitzende des Weissen Rings, Leitender Kriminaldirektor Rainer Bruckert, betonte: „Es geht nicht darum, den Helden zu spielen. Es geht darum, nicht wegzuschauen, sich Verbündete zu suchen und 110 zu wählen.“ Außerdem würdigte Bruckert bei der Eröffnung der Posterschau den Mann, bei dem als Projektleiter die Fäden zusammenlaufen: Kriminalhauptkommissar Günter Koschig. „Wichtig ist, dass wir mit Vorbildern an junge Menschen herantreten“, sagte Koschig. Anschließend überreichte er Professor Langefeld ein Poster mit einem Originalautogramm der langjährigen Boxweltmeisterin Regina Halmich.

„Der beste Opferschutz ist die Prävention“, stellte Dr. Röthele heraus. Außerdem sei es wichtig, sich mit dem Thema Zivilcourage einmal grundsätzlich zu befassen. Denn: Nur dann gelingt es, in einer brenzligen Situation nicht emotional oder irrational, sondern vorbereitet zu reagieren und die Polizei zu verständigen.

Einen Filmbeitrag über die Ausstellung finden Sie auf dem

Video-Server der TU Clausthal.


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Video-Server: Sei kein Held!

Kontakt:


TU Clausthal


Pressesprecher


Christian Ernst


Telefon: 05323 - 72 3904


E-Mail: christian.ernst@tu-clausthal.de

Weckt das Interesse der Studierenden: die Posterausstellung zur Zivilcourage mit prominenten Gesichtern im Foyer des TU-Hauptgebäudes.