„Speziell das Thema Elektromobilität ist ein bedeutender Forschungsschwerpunkt der NTH, da für eine zukunftsfähige, nachhaltige und klimaschonende Mobilität die Elektrifizierung der Fahrzeugantriebe unverzichtbar ist“, ließ Niedersachsens Wissenschaftsministerin Dr. Gabriele Heinen-Kljajić in einem Grußwort übermitteln. Das Promotionsprogramm ist aus dem NTH-Großprojekt IT-Ökosysteme und dem Projekt PLANETS hervorgegangen. Einen weiteren Erfolg auf diesem Themengebiet erzielte die Universitätsallianz jüngst mit der Förderung des Graduiertenkollegs „Social Cars“ durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG).
Das Promotionsprogramm Elektromobilität setzt auf ein grundsätzlich neues Modell für Elektrofahrzeuge, die nach dem Jahr 2020 auf den Markt kommen werden. Im Rahmen des Programms werden die Stipendiaten verschiedene Kompetenzen an der Schnittstelle zwischen Natur-, Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften bündeln. Die standortbezogene Doktorandenausbildung wird hierbei durch eine standortübergreifende, interdisziplinär ausgelegte Qualifizierung ergänzt.
„Nicht nur neue Materialien für Energiespeicherung und Energieumwandlung müssen entwickelt werden“, sagt Professor Rausch, der auch Vizepräsident für Forschung und Informationsmanagement der TU Clausthal ist. Entscheidend seien zudem neue Geschäftsmodelle, neue Steuerungsmöglichkeiten für intelligente Stromnetze sowie Simulationswerkzeuge, um künftige Konzepte zu beurteilen und weiterzuentwickeln. „Hier setzt das kooperative Promotionsprogramm Elektromobilität an“, so Rausch.
Den kooperativen Charakter gewährleistet das Programm, indem es gemeinsam durch die NTH, die Ostfalia Hochschule, die Hochschule Hannover sowie das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (EFZN) in Goslar und das Niedersächsische Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF) durchgeführt wird. Es ist eines von elf Programmen, die für den Zeitraum von Oktober 2012 bis September 2016 vom Land Niedersachsen mit 15 Georg-Christoph-Lichtenberg-Stipendien sowie Sachmitteln gefördert werden.
„Für die beteiligten Hochschulen und Forschungseinrichtungen bietet das Promotionsprogramm eine exzellente Chance, ein Zukunftsthema international sichtbar zu besetzen, das den Diskurs in Gesellschaft, Industrie und Wissenschaft in den nächsten Jahren wesentlich mitbestimmen wird“, meint Dr. Christian Bartelt, Programmkoordinator von der TU Clausthal. „Die frühestmögliche Ausbildung akademischen Nachwuchses ist dafür eine Grundvoraussetzung.“ Dabei stellt die TU Clausthal auch ihre Attraktivität für junge Wissenschaftler unter Beweis: Acht der bisher sechszehn Stipendiaten des Programms streben eine Promotion an der Harzer Universität an.
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