„Ich habe meinen Lebenslauf schon bei einer der Firmen abgegeben“, freute sich Lukasz Lyczkowski. Wie dem polnischen Studenten der Verfahrenstechnik ging es eigentlich fast allen jungen Besuchern: informieren, reden, Kontakte knüpfen und bestenfalls gleich eine Kurzbewerbung über den Stehtisch reichen. Kurzum, die Studierenden setzten zum Sprung ins Berufsleben an.
„Clausthal ist eine der renommiertesten Technischen Universitäten Deutschlands“, sagte Wolf-Dieter Striening. Der Leiter des Personal-Marketings der Polysius AG, einem Unternehmen der Thyssen-Krupp-Gruppe, musste insofern nicht zum Kommen gedrängt werden. „Als es hieß, dass die TU Clausthal eine Karrieremesse ausrichtet, waren wir sofort dabei. Schließlich gibt es bei uns im Konzern zahlreiche Clausthaler, und zur Uni bestehen Kontakte über Praktika und Exkursionen.“
„Tun Sie uns einen Gefallen“, richtete sich TU-Präsident Professor Edmund Brandt in seiner Ansprache augenzwinkernd an die Firmenvertreter: „Lassen Sie die Studenten erst ihren Abschluss machen, bevor Ihre Unternehmen sie einstellen.“ Die große Nachfrage nach Ingenieuren wurde auch beim Blick auf eine Stellwand inmitten der Aula deutlich. Rund 100 Job-Angebote - auch Offerten für Praktika und Diplomarbeiten - hatten die Aussteller dort angebracht.
Den Großteil der Arbeit bei dieser Karrieremesse hatten fünf Studenten geleistet: die zwei Wirtschaftsinformatikerinnen Aycan Ceylan und Martina Lütke vom Consulting-Team sowie David Christian Berg, Felix Gebhardt und Hauke Hagen aus der Hochschulgruppe des Verbands Deutscher Wirtschaftsingenieure (VWI). „Ich empfinde große Begeisterung, dass zwei studentische Gruppen diese Aktion auf die Beine gestellt haben“, lobte Präsident Brandt. „Die Karrieremesse ist die wichtigste Veranstaltung der Hochschulwoche - eine Hardware, die unsere hochkarätige Ausbildung nach vorn bringt“, ergänzte er.
Den Plan, eine Firmenkontaktbörse auszurichten, hatte das Quintett im vergangenen Herbst gefasst. Anschließend gab sich die Gruppe zwar den Namen Chaotisch-Produktiv-Team, „aber die Zusammenarbeit der zwei Vereine hat gut funktioniert“, sagte Martina Lütke. Heraus kam eine Messe, die kreativ, informativ und ungezwungen wirkte. Waren viele anfangs noch beim „Sie“, setzte sich im Verlauf des Tages öfter auch das „Du“ durch - beispielsweise bei den Workshops und Gesprächsrunden oder im nett arrangierten Catering-Bereich.
Wie die Hochschulwoche fortgesetzt wird, erfahren Sie unter:
www.sommerfest.tu-clausthal.de<a/> </p> Kontakt: <br/> TU Clausthal <br/> Christian Ernst <br/> Pressereferent <br/> Telefon: 05323 - 72 3904 <br/> E-Mail: christian.ernst@tu-clausthal.de