Argentinien ist ein spannendes Land für Kooperationen

Mit einem positiven Fazit kehrte Clausthals Universitätspräsidentin Dr.-Ing. Sylvia Schattauer von der Delegationsreise mit Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil aus Südamerika zurück.

„Argentinien ist trotz der politischen Lage ein spannendes Land in Hinblick auf Kooperationen in Forschung und Lehre mit der TU Clausthal. Es bietet Themenfelder, die uns nah und deshalb sehr interessant sind. Neben der Landwirtschaft setzt Argentinien zukünftig auf den Ausbau von zwei weiteren Wirtschaftsbereichen, den Ausbau von regenerativen Energien sowie den Abbau von Rohstoffen. Somit bietet der lateinamerikanische Raum viele Anknüpfungspunkt für weitere Vernetzungen.“ Mit diesen Worten fasste Dr.-Ing. Sylvia Schattauer, Präsidentin der TU Clausthal, die einwöchige Reise nach Argentinien und Brasilien zusammen.

Universitätspräsidentin Schattauer zählte zu einer 45-köpfigen Delegation, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der niedersächsischen Wirtschaft und Wissenschaft, des Landtags und der Staatskanzlei, die den Ministerpräsidenten begleiteten. Zahlreiche Termine mit Unternehmen sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen in São Paulo und Buenos Aires sowie der argentinischen Wirtschaftsmetropole Rosario standen auf dem Programm. Ein Hintergrund für die Reise war das im Dezember 2024 nach 25 Jahren Verhandlungen geeinte, wenn auch noch nicht ratifizierte EU-Mercosur-Abkommen. Mercosur ist eine internationale Wirtschaftsorganisation in Lateinamerika. Kernstück des Abkommens ist der weitreichende Abbau von Handelszöllen.

Seit über 60 Jahren Kooperation mit Universität in Ouro Preto

Während die TU Clausthal beispielsweise seit mehr als 60 Jahren mit der brasilianischen Universidade Federal de Ouro Preto partnerschaftliche Beziehungen pflegt, könnte sich die Universitätspräsidentin auch Kooperationen mit argentinischen Hochschulen gut vorstellen. Argentinien ist die zweitgrößte Volkswirtschaft Südamerikas und bekannt für seine reichen natürlichen Ressourcen, darunter bedeutende Schieferöl- und Gasvorkommen sowie Lithiumreserven. Zudem bietet Argentinien ein großes Potential an erneuerbaren Energien, insbesondere an grünem Wasserstoff. Gleichzeitig treten in dem Land soziale Spannungen zu Tage.

Die bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Argentinien sind eng und vielschichtig, mit einer aktiven Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Nicht nur in Forschung und Lehre, sondern auch in den wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Niedersachsen und Argentinien gebe es aber noch Potenzial für weiteres Wachstum, so die Staatskanzlei. Im Jahr 2023 belegte Argentinien im Außenhandelsranking Niedersachsens Platz 57 bei den Exporten mit einem Volumen von rund 180 Millionen Euro.  

Kontakt:
TU Clausthal
Pressesprecher
Christian Ernst
Telefon: +49 5323 72-3904
E-Mail: christian.ernst@tu-clausthal.de

 

Kooperationen mit Einrichtungen aus Argentinien könnten für die TU Clausthal interessant sein. Universitätspräsidentin Dr.-Ing. Sylvia Schattauer begleitete eine Delegation um den niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil nach Südamerika. Ein Ziel der Reise war die Hauptstadt Buenos Aires. Fotos: Staatskanzlei