Thomas Wenzig, der BDA-Bezirksvorsitzende, gab den Experten zur Eröffnung des Seminars im Senatssitzungszimmer zahlreiche Fragen mit auf den Weg: Wie kann man die Präsenz der Uni in der Stadt verstärken? Wie lässt sich die Hochschule mit Teilen der Stadt besser vernetzen? Wie kommt endlich wieder mehr Schwung ins Zentrum zwischen TU-Hauptgebäude, Marktkirche, Landesbergamt und Rathaus? Und wie lässt sich das Areal um die alte Mensa („Alte Münze“) wiederbeleben?
TU-Präsident Professor Edmund Brandt, Professor Friedrich Balck und Lars Michel vom Bauamt der Samtgemeinde Oberharz führten die Workshop-Teilnehmer anschließend in die städtebaulichen Besonderheiten der Unistadt ein. Hatte sich die frühere Bergakademie „symbiotisch in der Stadt befunden, entfernte sich die TU in den 1960er und 70er Jahren sukzessive aus dem Zentrum Richtung Feldgrabengebiet“, erläuterte Professor Brandt. Damit einher sei auch eine mentale Entfernung gegangen. Nun soll eine Gegenbewegung eingeleitet werden. Wenn es gelingt, universitäres Leben in bemerkenswertem Umfang zurück in die Stadt zu bringen, sei dies in Niedersachsen einmalig.
„Clausthal ist die Uni und die Uni ist Clausthal“, betonte Professor Peter Dietz zum Auftakt und ergänzte: „Wir erhoffen uns von diesem Workshop Impulse.“ Am Nachmittag setzte sich die Gruppe, die für ihre Aktivitäten keine Bezahlung, sondern nur Kost und Logis beansprucht, zu einem Stadtrundgang in Bewegung. Dass der Regen im Verlauf der Ortsbesichtigung aufhörte, interpretierten alle als gutes Zeichen.
Wer sich für die Arbeit des Architekten-Workshops interessiert, kann den Teilnehmern im Senatssitzungszimmer einen Besuch abstatten.
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TU Clausthal
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