Arbeitstagung Glas-Keramik-Bindemittel ausgerichtet

Clausthal-Zellerfeld. Turnusmäßig fand Mitte Mai eine Arbeitstagung mit Ehemaligen des Instituts für Nichtmetallische Werkstoffe der TU Clausthal statt. Die drei Fachabteilungen des Instituts - Glas und Glastechnologie/Professor Joachim Deubener, Bindemittel und Baustoffe/Professor Albrecht Wolter sowie Hochleistungskeramik/Professor Jens Günster - stellten das Forschungsprofil und die aktuellen Projekte vor.

Während bei der Professur für Glas und Glastechnologie die Erzeugung funktionaler Oberflächen sowie ihrer Charakterisierung und Dauerhaftigkeit einen Forschungsschwerpunkt bilden, ist es in der Abteilung Bindemittel und Baustoffe die Kreislaufwirtschaft im weiteren Sinne und bei der Arbeitsgruppe für Hochleistungskeramik die Entwicklung und Erprobung von neuen additiven Fertigungsverfahren (Drucken von Keramik). Ergänzend dazu hatten die wissenschaftlichen Mitarbeiter der Abteilungen Gelegenheit, ihre eigenen Forschungsprojekte der Fachwelt zu erläutern.

Den zweiten Schwerpunkt bildete eine ausführliche Diskussion über die Zukunft des Instituts für Nichtmetallische Werkstoffe. Dabei ging es insbesondere um dessen fachliche Ausrichtung im Licht des industriellen Wandels und des Masterplans der TU Clausthal, der diesem Wandel Rechnung zu tragen versucht. Professor Gunther Brenner, Vizepräsident für Studium und Lehre, erläuterte die Ziele und die vorgesehenen Maßnahmen des Masterplans. Die Industrievertreter stellten dar, welche Qualifikationen von Hochschulabsolventen der Werkstofftechnik erwartet werden. So schaffe insbesondere nur eine breit angelegte Ausbildung gute Voraussetzungen für die oft verworrenen Berufswege, die den Berichten nach die Regel sind, nicht die Ausnahme.

Die Vertreter aus der Wirtschaft ließen keinen Zweifel daran, dass gerade diejenigen Ingenieurinnen und Ingenieure in der Industrie höchst willkommen sind, die sowohl werkstoffkundlich als auch naturwissenschaftlich und verfahrenstechnisch ausgebildet werden. Damit sich mehr Studierende für dieses Fach entscheiden, müssten vor allem die Studienbedingungen attraktiv gehalten und die Einmaligkeit dieses Studienprofils in Deutschland besser kommuniziert werden. Gelobt wurde zwar die gute Studierbarkeit in Clausthal und die Betreuungsrelation zwischen Professoren und Studenten der Ingenieurwissenschaften, jedoch habe Freiberg mit seinem ungeteilten Bekenntnis zur Bergakademie viel Terrain gewonnen.

Darüber hinaus wurde den Teilnehmern ein umfangreiches Rahmenprogramm geboten mit Stehkonvent, Besuch des Unternehmens SincoTec, „bunter Abend“ auf dem Haus des Corps Montania und einer Befahrung der Dorotheer Rösche unter Führung und Anleitung von Thomas Gundermann. „Allen Beteiligten und Helfern sei auch an dieser Stelle herzlich gedankt, dass sie unseren Ehemaligen ein wertvolles Wiedersehen mit ihrer Alma Mater und der Stadt Clausthal-Zellerfeld ermöglicht haben“, betonten die Professoren des Instituts.

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Teilnehmende der Tagung. Foto: INW