Aktivitäten nachhaltig gebündelt

Die TU Clausthal fasst verpflichtende Anforderungen zum Klimaschutz und eigene strategische Planungen im Bereich der Circular Economy im „Green Office – Stabsstelle für Nachhaltigkeit“ zusammen.

„Wir haben die Pflicht mit der Kür verbunden, so dass wir alle an der TU Clausthal nachhaltig etwas davon haben“, erläutert Universitätspräsidentin Dr.-Ing. Sylvia Schattauer. Die bisherige Referentin für Nachhaltigkeit und Transformation sowie eine Klimaschutzmanagerin arbeiten seit Anfang Februar zusammen im „Green Office – Stabsstelle für Nachhaltigkeit“. Gebündelt wird in der Einrichtung die Koordination bzw. Planung der Universitätsaktivitäten auf dem Gebiet von Circular Economy und Nachhaltigkeit mit verpflichtenden Anforderungen im Bereich des Klimaschutzes.

Seit fünf Jahren bildet die Circular Economy in Forschung, Lehre und Transfer das übergreifende thematische Dach der TU Clausthal.Auch auf dem Campus und in der Verwaltung werden nachhaltige Aktivitäten umgesetzt, etwa der CampusCleanUp, die Möbelbörse sowie dauerhafte Regelungen, zum Beispiel in der Beschaffung, im Energiemanagement sowie im Berichtswesen. „Daneben gilt es, die Universität auf zukünftige Herausforderungen auszurichten, die sich auch aus übergeordneten Zielen, Strategien und Regelungen ergeben“, erläutert die Präsidentin. So finden sich für die TU Clausthal als Teil der Landesverwaltung Ziele zum Klimaschutz beispielsweise im Niedersächsischen Klimagesetz oder der Strategie 2021 „Klimaneutrale Landesverwaltung Niedersachsen“. Ziele im Bereich der Circular Economy sind Ende 2024 in der nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie formuliert worden. Auch die Umsetzung der europäischen Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichtserstattung, die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), wird weitere Herausforderungen bereithalten.  

Nachhaltigkeit betrifft alle Gruppen und Handlungsfelder einer Universität. „Das Green Office bildet hier die Schnittstelle zwischen Forschung, Lehre und Verwaltung und ist Kontaktstelle für Mitarbeitende und Studierende“, sagt Dr.-Ing. Asja Mrotzek-Blöß, die Leiterin der Stabsstelle. „Der CampusCleanUp war zum Beispiel die Idee eines damals neuberufenen Professors, den wir dann zusammen mit dem Marketing und der Technischen Verwaltung unterstützt von den KreisWirtschaftsBetrieben und dem Studentenwerk umgesetzt haben.“ Zusammen mit dem Servicezentrum für Forschung und Transfer wird das Green Office Hilfestellungen für Antragstellende erarbeiten, wenn es in Anträgen darum geht, den Beitrag der Forschung zur Nachhaltigkeit zu beschreiben. Seit dem 1. Februar ist auch Kristin Peukert im Green Office tätig. Gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz wird sie sich als Klimaschutzmanagerin zum Beispiel um das Erstellen eines Klimaschutzkonzeptes für die TU Clausthal kümmern.

Aktiv in Netzwerken

Da die erwähnten Herausforderungen alle Universitäten und Hochschulen betreffen und gute Ideen zu einer nachhaltigeren Zukunft an vielen Institutionen umgesetzt werden, ist ein reger und regelmäßiger Austausch wichtig. Die TU Clausthal ist Mitglied im Netzwerk Nachhaltigkeit Niedersächsischer Hochschulen (HochNiNa). Mit Beginn dieses Jahres ist die TU Clausthal auch der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltigkeit an Hochschulen e.V. beigetreten, wodurch sich neben der Beratung auch Gestaltungsmöglichkeiten für Mitarbeitende und Studierende bieten. Über den REWIMET e.V. tauscht sich die Universität mit den Mitgliedsunternehmen über Berichtspflichten zur Nachhaltigkeit aus. In der Region ist die TU Clausthal zudem mit der Energie Ressourcen Agentur Goslar, den „Wir fürs Klima“-Aktivitäten des MachMit!Hauses Goslar und der Suniversum-Gruppe des Landkreises vernetzt.

Kontakt:
Dr.-Ing. Asja Mrotzek-Blöß
Green Office
TU Clausthal
E-Mail: asja.mrotzek-bloess@tu-clausthal.de

Der CampusCleanUp an der TU Clausthal ist eine Gemeinschaftsaktion gewesen, wie sie künftig vom Green Office koordiniert werden könnte. Geleitet wird die Stabsstelle von Dr.-Ing. Asja Mrotzek-Blöß (rechts). Foto: Christian Ernst