Nina Gunkelmann vom Institut für Technische Mechanik der TU Clausthal sowie dem Simulationswissenschaftlichen Zentrum Clausthal – Göttingen (SWZ) hat den Adolf-Martens-Preis auf einer Festveranstaltung der BAM in Berlin für ihre hervorragende Arbeit in der Forschung zu Stoßwellen in heterogenen Materialien entgegen genommen. Seit 2017 ist die junge Wissenschaftlerin, Fachgebiet „Computational Material Sciences/Engineering“, an der TU Clausthal tätig und entwickelt unter anderem Computersimulationen zur Analyse von Werkstoffen auf Molekül- und Atomebene. Seit vergangenem Oktober ist sie zudem stellvertretende Vorsitzende des SWZ.
Während des Festakts präsentierte die Preisträgerin in einem Vortrag ihre Forschung zum Verhalten von polykristallinen bis porösen (heterogenen) Materialien unter Stoßkompression. Die Stoßwellen sind von elementarem Interesse beispielsweise für geologische und kosmische Prozesse, bei denen sie ein besseres Verständnis von Meteoriteneinschlägen ermöglichen. Die Resultate können verwendet werden, um Materialien mit verbesserten Eigenschaften bei Hochgeschwindigkeitsstößen zu konzipieren oder auch um die Materialeigenschaften von Eisen unter extremen Bedingungen zu studieren.
Seit 1991 wird der Adolf-Martens-Preis alle zwei Jahre unter anderem für Arbeiten aus den Bereichen der Werkstoffwissenschaften, Materialforschung und -prüfung oder der Analytischen Chemie vergeben. Er ist mit einem Preisgeld von 3000 Euro dotiert und wird vom Adolf-Martens-Fonds e.V. getragen, der sich das Ziel gesetzt hat, vor allem den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern.
Adolf-Martens-Preis für Nina Gunkelmann
Clausthaler Juniorprofessorin erhält Auszeichnung auf dem Gebiet der Werkstoff- und Materialtechnik von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM).