Etwas war anders bei dieser akademischen Feier: Nicht im Kuppelsaal der Aula, der gerade eingerüstet ist und renoviert wird, sondern im angrenzenden Plenum sind die insgesamt 325 Absolventinnen und Absolventen dieses Mal verabschiedet worden. 140 Studierende haben seit vergangenem April ihr Bachelor- und 185 ihr Masterstudium abgeschlossen. Diese Zahlen bewegen sich in etwa auf dem Niveau der vergangenen Absolventenverabschiedung. Hinzu kamen 26 Promotionen und drei Habilitationen.
„Sie können der Zukunft selbstbewusst entgegentreten“, betonte TU-Präsident Professor Joachim Schachtner gegenüber den Jungakademikerinnen und -akademikern. „Sie haben das Rüstzeug bekommen, um sich den Herausforderungen in der Wissenschaft und der Wirtschaft erfolgreich zu stellen.“ Kompetente Fachkräfte in den Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, der Informatik, der Mathematik und den Wirtschaftswissenschaften würden immer gebraucht. „Denn es besteht weiter ein Fachkräftemangel, vor allem an spezialisierten und hochqualifizierten Absolventinnen und Absolventen wie Ihnen. Helfen Sie dabei mit, den Gedanken der Nachhaltigkeit kreativ und fundiert in die Arbeitswelt zu tragen“, so der Präsident. Außerdem motivierte er alle, dem Netzwerk der Universität über den Verein von Freunden verbunden zu bleiben und somit zu Botschafterinnen und Botschaftern der TU Clausthal zu werden.
Auch Cornelia Rebbereh aus dem Vorstand des Vereins unterstrich das Zusammengehörigkeitsgefühl aller Clausthaler in ihrer Begrüßung: „Wir Clausthaler haben immer schon die Zusammenarbeit im Team geschätzt.“ Christopher Katz, der die Absolventenrede hielt, setzte die Charakterisierung fort: „Clausthaler Studierende sind gezwungen, sich selbst zu organisieren, so wird aus einer WG schnell mal ein kleiner Club.“ Werte wie Gemeinschaft, Hilfsbereitschaft und Offenheit seien im Oberharz weit verbreitet und: „Die TU Clausthal ist weltoffen und multikulturell.“ So habe es einst die Wochenzeitung „Die Zeit“ formuliert und Recht damit, bekräftigte Absolvent Katz.
Förderpreise im Umfang von 10.000 Euro vergeben
Im Anschluss übergaben die Fakultätsvertreter und der Präsident persönlich die Zeugnisse. Daneben stand die Vergabe von Förderpreisen in einem Gesamtumfang von etwa 10.000 Euro auf dem Programm. Die Auszeichnung für „Herausragende Leistungen während der Familienphase“ erhielt Privatdozentin Friederike Paetz; dazu gab es drei zweite Plätze für Janine Beecken M.Sc, Matthias Köhler M.Sc. und Dr. Stamatia Dimopoulou. Den Förderpreis des Vereins von Freunden bekamen Nicolas Fredershausen M.Sc., Dr. Heike Römermann und Dr. Kai Rohmer. An ein Quintett wurde die Auszeichnung der Wolfgang-Helms-Stiftung verliehen: Lena Weimann B.Sc., David Sievert B.Sc., Jacob Mai M.Sc., Clif Mariko Gekonde M.Sc. und Dr. Christina Hemme. Über den Rudolf-Vogel-Preis freuten sich Constantin Lübbe B.Sc. sowie Julius Bauermeister M.Sc. Und die Ehrung des Deutschen Akademischen Austausch-Dienstes (DAAD) wurde Kabriil Khajryan zuteil, der aus Syrien stammt und den Masterstudiengang Energiesystemtechnik mit einer hervorragenden Note abgeschlossen hat.
Für den musikalischen Rahmen der imposanten Feier sorgten Christoph Klaas (Violine), Nils Kreth (Klarinette) und Hannes Hanse (Gitarre).
Video der akademischen Feierstunde
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