Professor Gock, der sich bis zum Schluss am Institut aktiv in die Forschung eingebracht hatte, war im Herbst 2016 im Alter von 79 Jahren unerwartet verstorben. Zu seinen Ehren ließen nach einführenden Worten des Clausthaler Universitätspräsidenten Professor Thomas Hanschke Kollegen und Doktoranden persönliche und fachliche Erinnerungen Revue passieren. Zentrale Forschungsschwerpunkte des Wissenschaftlers Eberhard Gock sowie die Entwicklung, die seine ehemaligen Doktoranden genommen haben, prägten diesen Teil der Tagung. Auch seine Familie nahm daran teil.
Die zweite Hälfte - die rund 120 Teilnehmenden des Treffens rekrutierten sich aus Absolventen des Instituts aus den vergangenen 50 Jahren - bot einen Grund zum Feiern: das 90-jährige Bestehen der Aufbereitung als eigenständiges Lehr- und Forschungsgebiet im Oberharz. Im Jahr 1927 wurde der erste Dozent für eine, nun vom Bergbau getrennte Aufbereitungskunde berufen. Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sich der Lehrstuhl unter dem Wirken von insgesamt neun Dozenten und Professoren zu seiner heutigen Form. Dabei trat in den vergangenen 30 Jahren die Umweltschutztechnik im Allgemeinen und das Recycling im Besonderen zunächst an die Seite der Primärrohstoffaufbereitung und stellt heute den zentralen Bereich der Aktivitäten dar.
Vorträge standen im zweiten Teil der Veranstaltung im Mittelpunkt. Inhaltlich ging es um die Entwicklung der Clausthaler Aufbereitung im Laufe der Zeiten bis zu den Plänen für die Zukunft, um die intensive Verankerung in regionalen, nationalen, europäischen und internationalen Netzwerken sowie um einen Abriss aktueller Forschungsthemen. Ergänzt wurden die Referate durch Berichte von Absolventen des Lehrstuhls aus ihrer aktuellen industriellen Praxis. Eine Institutsführung, vielfältige Gespräche und gesellige Stunden rundeten das dreitägige Event ab.
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