„Wir wollen mit dieser Auszeichnung die besondere Verbundenheit zwischen der Hochschule und Ihnen zum Ausdruck bringen“, betonte Professor Hanschke. In seiner Begrüßung würdigte er die „eindrucksvollen Lebensleistungen“ der ehemaligen Clausthaler, die vielfach mit ihren Partnerinnen angereist waren. Viele hätten die Ausbildung an der früheren Bergakademie genutzt, um in ganz anderen Bereichen Karriere zu machen, beispielsweise in der industriellen Produktion, der Logistikbranche oder innerhalb der Computertechnologie. Beachtliche neun der anwesenden Absolventen von 1962 brachten es sogar bis zum Professor.
„Gratulation, Herr Kollege!“, beglückwünschte Professor Hanschke etwa Professor Hans-Dieter Kunze, der vor seinem Ruhestand das Fraunhofer Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung in Bremen geleitet hatte. Und der 75-jährige Professor Peter Halbach, der Bergbau in Clausthal studiert hat, betreibt noch heute ein wissenschaftliches Projekt mit Professor Daniel Goldmann vom TU-Institut für Aufbereitung. „Wir sind stolz, hier studiert zu haben“, sagte Diplom-Ingenieur Dieter Roddewig und sprach damit vielen seiner Kommilitonen aus dem Herzen. Roddewig, der im österreichischen Bregenz wohnt, besitzt noch immer ein Haus in Clausthal-Zellerfeld. Gibt es etwas, was er in der heutigen Universitätsstadt vermisst? „Ja, das einstige Café Fischer.“
Vor 50 Jahren hatten insgesamt 235 Absolventen - darunter zwei Absolventinnen - ihren Abschluss an der Bergakademie gemacht. Dass nun rund ein Drittel davon die TU Clausthal zur Übergabe des Goldenen Diploms besuchte, war insbesondere Dr. Jörg Pfeiffer vom Verein von Freunden der Universität und Andrea Langhorst vom Alumnimanagement der TU zu verdanken. Zwei Herren waren sogar aus Übersee eingeflogen, Dr. Jürgen Hanke aus den USA und Diplom-Ingenieur Manfred Weg aus Kanada. „Die Resonanz ist hervorragend. Trotzdem wollen wir das im nächsten Jahr noch steigern und hundert Ehemalige hier haben“, sagte Dr. Pfeiffer. Damit dieses Ziel erreicht werden kann, setzen die Organisatoren auch auf Mundpropaganda. Absolventen aus dem Jahr 1963 werden gebeten, sich beim Alumnimanagement (alumni@tu-clausthal.de, Telefon: 05323/72 2160) zu melden.
Wer in diesem Jahr dabei war, hat nicht nur die akademische Feierstunde in der Aula erlebt. Nachdem Uni-Chef Professor Hanschke und Professor Oliver Langefeld, der Vizepräsident für Studium und Lehre, jedem Ehemaligen persönlich eine Urkunde und ein Professorenverzeichnis in Buchform überreicht hatten, ging es zum Mittagsbuffet in die Mensa. Die Gruppe der über 70-Jährigen genoss es, inmitten der aktuellen Studentengeneration zu speisen. Nach dem Essen konnten wahlweise die Institute für Bergbau, Metallurgie oder Nichtmetallische Werkstoffe besichtigt werden. Viele Alt-Clausthaler hatten schon am Vorabendtreffen im Hotel „Zur Krone“ teilgenommen oder einen Kurzurlaub im Oberharz drangehängt. „Wir freuen uns“, sagte Samtgemeinde-Bürgermeister Walter Lampe, „dass sie so zahlreich nach Clausthal gekommen sind - und unsere Hotel-Infrastruktur nutzen.“
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Telefon: 05323 - 72 3904
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