Zum Begrüßungsabend in der Pixhaier Mühle hatten sich auch zahlreiche Professoren aus Clausthal unter Führung des Vizepräsidenten für Studium und Lehre, Professor Gunther Brenner, sowie des Senatsbeauftragten der TU, Professor Günter Borchardt, eingefunden. Tags darauf eröffnete Professor Winfried Daum als Dekan der Fakultät für Natur- und Materialwissenschaften die Vortragsveranstaltung im Institut für Metallurgie.
Zunächst referierte der Clausthaler Altrektor und Ehrensenator der Partnerhochschule, Professor Georg Müller, über die Geschichte dieser beeindruckenden Kooperation. In seinem Vortrag wurde deutlich, dass im Laufe der sechs Jahrzehnte Motivation und treibende Kräfte durch die jeweiligen politischen Randbedingungen in unterschiedlicher Weise beeinflusst worden waren, die Protagonisten aber immer Wege fanden, eventuelle Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Professor Lamut ergänzte die Ausführungen in seinem Beitrag, in dem er auch Abbildungen von Originaldokumenten und Briefen aus den Anfangszeiten der Partnerschaft zeigte.
Nach den beiden Plenarbeiträgen teilten sich die Vortragenden und die Zuhörerschaft auf, denn in der Delegation aus Ljubljana befanden sich neben acht Materialwissenschaftlern eine Geologin und ein Chemiker. Weiterhin standen in Clausthaler Instituten Fachgespräche zwischen Wissenschaftlern aus Ljubljana und Wunschgesprächspartnern der TU auf dem Programm. Am Abend trafen sich alle Beteiligten zu einer Schärper-Mahlzeit im Institut für Metallurgie. Neben den slowenischen und Clausthaler Professoren nahmen Umformtechnik-Studenten aus Leoben, Ljubljana und Clausthal, die einen trinationalen Studententag veranstalteten, daran teil.
Der folgende Tag stand im Zeichen des für Professoren und Studierende gleichermaßen interessanten Besuchs der Sincotec Group am Stammsitz in Clausthal-Zellerfeld. Die Besichtigung der kürzlich renovierten Kirche St. Salvatoris in Zellerfeld schloss sich an, abgerundet durch ein Orgelkonzert von Professor Reinhard Döpp. Beim abendlichen Ausklang im Restaurant „Glück Auf“ überreichte Professor Lamut dem Dekan Professor Daum und dem erweiterten Clausthaler Organisationskomitee eine originell gestaltete Messingschale mit einer eingearbeiteten Erinnerungsplakette sowie slowenischen Wein. Die slowenischen Gäste und die Studierenden aus Leoben und Ljubljana durften sich ihrerseits über ein Schärper-Besteck, bestehend aus Messer und Brett, mit Jubiläumsgravur freuen.
Die Universität Ljubljana ist die älteste, größte und international am besten bewertete Hochschule in Slowenien. Mit mehr als 60.000 eingeschriebenen Studierenden und Doktoranden gehört sie zu den größten Universitäten in Europa. (G.B.)
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