„Sie dürfen sich zu Recht so fühlen, wie bei einem Gipfelsturm. Nach Jahren des Lernens und Experimentierens, aber auch des Verstehens und der persönlichen Weiterentwicklung sind Sie auf einem Wissenshöhepunkt angelangt“, sagte Professor Thomas Hanschke bei der Begrüßung. Der Universitätspräsident machte den Jungakademikern Mut für die Zukunft. Trotz Schuldenkrise im Euroraum falle die Konjunkturprognose für die deutsche Wirtschaft positiv aus. „Ingenieure, Naturwissenschaftler und Betriebswirte werden hierzulande gebraucht.“
Noch optimistischer sieht Professor Dieter Ameling, der Vorsitzende im Verein von Freunden der TU Clausthal, die Lage auf dem Arbeitsmarkt: „Ingenieure werden gesucht wie nie, auch die Ingenieursausbildung boomt.“ So seien in den technisch-naturwissenschaftlichen Studiengängen im Vorjahr bundesweit zum Teil deutliche Zuwachsraten erzielt worden. Industrieexperte Ameling motivierte die frischgebackenen Absolventen zudem, sich mit ihren Abschlussarbeiten um die zahlreichen Förderpreise der TU Clausthal zu bewerben.
Während die meisten Preise auf der Absolventenveranstaltung im Wintersemester vergeben werden, sind zwei auf der aktuellen Feier überreicht worden. Beide Auszeichnungen wurden zweigeteilt. Diplom-Ingenieur Moritz Kellner und Master of Science Nan Ge erhielten den Wolfgang-Helms-Preis, der für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet von Bergbau und Geowissenschaften verliehen wird. Über ein Stipendium der IAV (Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr) im Umfang von jeweils 1000 Euro freuten sich die Namensvetter Malte Weber und Malte Thielmann.
Aber nicht nur die Preisträger hatten an diesem feierlichen Abend, der musikalisch von dem Trio Stefanie Spree (Flöte), Alexander Beckmann (Obeo) und Thomas Gundermann (Cello) umrahmt wurde, ein Lächeln auf den Lippen. Jeder Studierende wurde einzeln aufgerufen, kam nach vorne und erhielt unter dem Beifall des Publikums sein Abschlusszeugnis überreicht. Professor Andreas Schmidt, Studiendekan der Fakultät für Natur- und Materialwissenschaften, lobte die stilvolle Zeremonie. „Bei mir war das damals leider anders. Ich durfte mir mein Diplom im Prüfungsamt abholen und habe es mit den schmucklosen Worten ausgehändigt bekommen: Gucken Sie mal nach, ob Tippfehler drin sind.“
Neben dem Clausthaler Geist lobte Diplom-Ingenieur Haucke-Frederik Hartmann, der die Absolventenrede hielt, die Ausbildung der Hochschule: „Die fachliche Qualität im Studium und insbesondere die persönliche Betreuung machen die TU Clausthal aus.“ Außerdem fügte er mit Blick auf die Bologna-Reform hinzu: „Ich muss sagen, das Bachelor-Master-System ist an der TU gut umgesetzt worden.“
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