20. Kolloquium Konstruktionstechnik an der TU Clausthal

Zum Jubiläum hat das Gemeinsame Kolloquium Konstruktionstechnik an der TU Clausthal stattgefunden. Junge Forschende präsentierten ihre Projekte vor Vertreter:innen aus Wissenschaft und Industrie.

Das Gemeinsame Kolloquium Konstruktionstechnik ist eine Kooperationsveranstaltung von acht deutschen Hochschulen. Seit 2003 wird das Kolloquium im Wechsel von den beteiligten Lehrstühlen mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Konstruktion, des Maschinenbaus und der Festigkeitsberechnung ausgerichtet. In diesem Jahr lautete das Oberthema „Produktentwicklung – Neu gedacht“.

„Ein solches Format ist wunderbar, weil junge Nachwuchswissenschaftler:innen die Gelegenheit bekommen, ihre Forschung vorzustellen und sich mit anderen Wissenschaftler:innen und Vertreter:innen aus der Industrie auszutauschen. Dies ist auch für den Kompetenzerwerb sehr wichtig“, eröffnete Prof. Heike Schenk-Mathes, Vizepräsidentin für Gleichstellung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, die Tagung. Gemeinsam mit Prof. Armin Lohrengel vom Institut für Maschinenwesen (IMW), der die Veranstaltung von Seiten der TU Clausthal organisierte, begrüßte sie rund 40 Teilnehmende in der Aula Academica. „Neue Produktentwicklung beinhaltet heutzutage immer auch das Denken in Kreisläufen“, betonte Prof. Lohrengel. „Als Universität der Circular Economy, der ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft, ist die TU Clausthal somit der ideale Austragungsort.“

Insgesamt standen 24 Vorträge von jungen Forschenden zu sechs Themenfeldern auf dem Programm. Für die TU Clausthal stellten Theresa Ammersdörfer und Prof. David Inkermann (beide IMW) ihre Forschung im Bereich Produktdatenmanagement und Agile Methoden vor. Zu ihrem Forschungsprojekt „Reflexion in der agilen Produktentwicklung“ präsentierten sie verschiedene Ansätze zur zielgerichteten Reflexion, welche die agile Produktentwicklung – also die flexible, nutzungsorientierte Entwicklung – verbessern sollen. Phillip Wallat (ehemals IMW) stellte seine Forschungsergebnisse zur „Kreislaufgerechten Konstruktion mit Berücksichtigung spezifischer Methoden in Unternehmen vor“. Er entwickelte ein Tool, das unterschiedliche Voraussetzungen, zum Beispiel die technische Ausstattung, in der Konstruktion eines Produktes berücksichtigt. So können Unternehmen individuell angepasste und damit kreislaufgerechte Lösungen zur Entwicklung ihrer Produkte erhalten.  

Weitere Vorträge befassten sich mit Themen aus der modellbasierten Systementwicklung, der ressourceneffizienten Produktentwicklung oder mit dem Einsatz Künstlicher Intelligenz. Neben der TU Clausthal beteiligen sich unter anderem auch die Technischen Universitäten Dresden und München, die RWTH Aachen, die Helmut-Schmidt-Universität Hamburg, die Leibniz Universität Hannover, die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, die Hochschule Merseburg, die Bergische Universität Wuppertal, die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg sowie die Universitäten Bayreuth, Duisburg-Essen und Rostock an dem Austauschformat.

 

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Personen in einem Saal bei einer Präsentation

Die Vizepräsidentin für Gleichstellung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, Prof. Heike Schenk-Mathes, freute sich über die Möglichkeit des Austausches für Nachwuchsforschende. Vertreter:innen von 13 Hochschulen beteiligten sich an der Veranstaltung. Fotos: Dell'Aquila.