„Ich habe sehr viele interessante und neue Erfahrungen gemacht und dadurch viel gelernt”, berichtete Kira Kristin Junge. „Durch die völlig andere Kultur haben wir in der Gruppe auch eine Reflexion der eigenen Gewohnheiten erlebt. Es ist ein größeres Verständnis für einige Verhaltensweisen entstanden.” Die Clausthalerin, die Verfahrenstechnik/Chemieingenieurwesen im Master studiert, betrachtet die Reise als großen Gewinn für ihre persönliche Entwicklung. Damit spiegelt sie die Meinung vieler Kommilitonen wider. „Der rege kulturelle Austausch hat zu vielen Freundschaften geführt”, sagte etwa Christopher Hirt. Der Masterstudent (Chemie) könnte sich auch vorstellen, ein ganzes Semester in Chengdu zu verbringen. Laura Basse, die Technische Betriebswirtschaftslehre studiert, lobte die chinesischen Studierenden: „Sie haben uns jederzeit zur Seite gestanden und sich viel Mühe gegeben.”
Ein Beispiel für großes Engagement bot auch die Eröffnungsfeier für das UIP-Sommerprogramm. Vor 5000 Gästen überbrachten zunächst Professoren inspirierende Grußworte, etwa von den Universitäten aus Oxford, Harvard und Singapur. Für die TU Clausthal sprach Professor Thomas Hanschke: „Seit dem Start unserer Kooperation mit der Sichuan University in 2004 haben mehr als 250 Studierende und ähnlich viele Wissenschaftler am gegenseitigen Austausch teilgenommen”, umriss der Universitätspräsident die Partnerschaft mit der chinesischen Elitehochschule. Danach präsentierten chinesische Studierende auf großer Bühne ein farbenfrohes Spektakel ihrer Kultur.
In die eigentliche Summer School, die vom 8. bis 21. Juli lief, brachten sich 600 internationale Studierende ein, darunter die 17 Clausthaler. Unterteilt wurden sie in zwei Bereiche: eine neunköpfige Gruppe nahm am Kolleg für Wasserressourcen und Wasserkraft teil, die anderen acht besuchten das Kolleg für Architektur und Umwelt. Beide Kurse beinhalteten neben dem fachlichen einen kulturellen Teil. „Mein persönliches Highlight war der Ausflug zur Panda-Aufzuchtstation”, so Laura Basse.
Die Masterstudentin hatte wie die anderen Clausthaler nach einem Auswahlverfahren durch das neue China-Kompetenzzentrum der TU den Zuschlag für die Sommerakademie erhalten. Durch ein Stipendium konnten die Studierenden einen Teil der Flugkosten sowie die Aufenthaltskosten decken. Insgesamt bot die „Summer School” in der pulsierenden 15-Millionen-Einwohner-Stadt Chengdu 220 Kurse in englischer Sprache an, die Themengebiete waren Wissenschaft, Ingenieurwesen, Kunst und Medizin. Geleitet wurden die Seminare von 187 Professorinnen und Professoren aus 144 renommierten Universitäten aus aller Welt.
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