12. Altbergbau-Kolloquium: Größtes TU-Event in 2012

Clausthal-Zellerfeld. Der Bergbau hat über Jahrhunderte viele Regionen Deutschlands geprägt. Nach dem Schließen vieler Gruben kommt es in untertägigen Hohlräumen immer wieder zu Einstürzen, die an der Oberfläche zu Schäden an Gebäuden und Infrastruktureinrichtungen führen können. Mit dieser interdisziplinären Thematik beschäftigt sich das 12. Altbergbau-Kolloquium, das vom 8. bis 10. November an der TU Clausthal ausgerichtet wird.

Das Altbergbau-Kolloquium, zu dem mehr als 380 Teilnehmer aus Deutschland und Mitteleuropa erwartet werden, ist die größte wissenschaftliche Veranstaltung der Technischen Universität im Jahr 2012. Da die Kapazität der Clausthaler Aula für eine solche Größenordnung nicht ausreicht, findet die Konferenz im Weltkulturerbe Rammelsberg in Goslar statt. Organisiert wird sie vom TU-Institut für Geotechnik und Markscheidewesen (IGMC).

Mit der Veranstaltung knüpfen die Harzer Wissenschaftler an die zwischen 2001 und 2011 jährlich ausgerichteten Altbergbau-Kolloquien in Freiberg, Clausthal, Leoben, Aachen und Breslau an. Zielgruppe sind Markscheider, Geotechniker, Geowissenschaftler sowie Bergbau- und Bauingenieure aus Industrie, Behörden und Forschungseinrichtungen. „Die Konferenz bietet die Gelegenheit, neue Ergebnisse, Erkenntnisse, Arbeitsmethoden sowie technische Lösungen auf dem Gebiet der Erkundung, Bewertung, Sicherung und Verwahrung von Altbergbau zu erörtern und Kontakte zu knüpfen“, so Institutsleiter und Mitveranstalter dieser Tagungsreihe Professor Wolfgang Busch. „Die erneut große Zahl an Teilnehmern belegt die Aktualität des Themas und ist auch Ausdruck einer von uns erfolgreich über Jahre durchgeführten interdisziplinären Entwicklungsarbeit, insbesondere von markscheiderischen Verfahren zur Dokumentation, des Monitoring sowie zur Risikobewertung.“

Vor vier Jahren, als die Veranstaltung zuletzt im Harz Station machte, waren etwa 400 Teilnehmer dabei. In diesem Jahr beziehen sich die mehr als 30 Fachvorträge neben dem Erkunden und Sichern von Hohlräumen beispielsweise auf die Themen Monitoring, Grubenwasseranstieg sowie auf rechtliche und wirtschaftliche Aspekte. Abgerundet wird die dreitägige Tagung von einer Firmenausstellung in der Schmiede des Weltkulturerbes und mit einer Exkursion zum Besucherbergwerk Büchenberg beim Harz-Ort Elbingerode.

Weitere Details zum 12. Altbergbau-Kolloquium finden Sie

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Kontakt:

TU Clausthal
Pressesprecher
Christian Ernst
Telefon: 05323 - 72 3904

E-Mail: christian.ernst@tu-clausthal.de

In früheren Bergbauregionen kann es zu sogenannten Tagesbrüchen kommen - hier ein Beispiel, das den Kahlenberg (Landkreis Emmendingen/Ortenaukreis) in der Nähe von Freiburg zeigt. Foto: Spitzmüller/Landratsamt Emmendingen