Im Jahr 1524 erließ Herzog Heinrich der Jüngere von Braunschweig-Lüneburg die erste Bergfreiheit im Oberharz – und legte den Grundstein für die wechselvolle Geschichte des Bergbaus in der Region. Als unmittelbare Folge entstand die Bergstadt Grund, das heutige Bad Grund. In der Reihe der Montanhistorischen Kolloquien, die seit 15 Jahren an wechselnden Orten im Harz stattfinden, bildet in diesem Jahr das 500-jährige Jubiläum dieses Ereignisses den thematischen Schwerpunkt. Am Samstag, 8. Juni, lädt das Clausthaler Institut für Bergbau Interessierte zum öffentlichen Kolloquium im Atrium Veranstaltungszentrum Bad Grund ein.
Das Vortragsprogramm der Tagung spannt einen Bogen von der Bergfreiheit und der Stadtgründung der ältesten Oberharzer Bergstadt Grund bis zur Stilllegung des Erzbergwerks Grund 1992. Neben historischen Rückblicken auf den Eisen- und Metallerzbergbau sowie das Hüttenwesen werden die Umweltfolgen des Bergbaus und Nachnutzungspotenziale der stillgelegten Bergwerke thematisiert. Am Sonntag, 9. Juni, wird zudem eine Exkursion durch die Tagesanlagen des ehemaligen Erzbergwerks Grund angeboten.
Organisiert wir das Montanhistorische Kolloquium von der TU Clausthal in Kooperation mit dem Sankt Andreasberger Verein für Geschichte und Altertumskunde e.V., dem Niedersächsischen Landesarchiv, der UNESCO-Welterbestiftung Harz sowie der Gemeinde Bad Grund. Eine Anmeldung ist formlos möglich per E-Mail an ibb@tu-clausthal.de. Die Teilnahmegebühr für das Kolloquium in Höhe von 40 Euro inklusive Verpflegung ist vor Ort in bar zu entrichten. Die Vorträge aus dem Kolloquium liegen zur Veranstaltung auch in gedruckter Form vor und können erworben werden.
Kontakt:
TU Clausthal
Institut für Bergbau
Abteilung für Maschinelle Betriebsmittel und Verfahren im Bergbau unter Tage
Telefon: +49 5323 72-3180
E-Mail: ibb@tu-clausthal.de
